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Start in die Motorrad-Saison

Heute Morgen habe ich zum ersten Mal dieses Jahr mein Motorrad aus der Garage geholt und bin damit zur Arbeit gefahren. Ein tolles Gefühl wieder auf zwei Rädern durch die Landschaft zu rollen und den Fahrtwind zu spüren. Leider ist der Wetterbericht für die kommenden Tage nicht gerade erfreulich, sodass ich das gute Stück für den Rest der Woche wieder in der Garage parkieren muss. Mal sehen, vielleicht besteht ja für morgen noch Hoffnung...

Am Tag zuvor habe ich die Maschine auf Hochglanz gebracht und den Doppelscheinwerfer durch den Originalscheinwerfer ersetzt, da mich die Motorfahrzeugkontrolle (Schweizer TÜV) dazu verdonnert hat, weil die Scheinwerfer "Marke Eigenbau" anscheinend nicht mehr die vorgeschriebene Lichtstärke bringen.

Träume auf zwei Rädern

Vergangenen Samstag habe ich mit meinem Schwager die Swiss-Moto in Zürich besucht. Neben vielen Neuheiten bei den Serienmotorrädern hat es mir vor allem die "Abteilung" mit den Custom-Bikes angetan. Träume in Chrom. Einfach nur schön anzusehen.

Stundenlang "schlichen" wir um die Objekte der Begierde herum. Uns haben es besonders die Bikes von Bündnerbike angetan. An diesem Ausstellungsstand verbrachten wir ganze drei Stunden und unterhielten uns mit den Inhabern der "Bikeschmiede". Vater und Sohn, die trotz des grossen Erfolgs auf dem Boden geblieben sind. Echt gute Typen.

An den "Kunstwerken" der Bündner, die in Landquart ihre Werkstatt betreiben, sieht man keine Schraube, die das Gesamtbild stören könnten. Ebenso sucht man Kabel vergebens. Vieles ist mit Liebe und Herzblut von Hand hergestellt. Jedes Bündnerbike ist ein Einzelstück, das individuell mit dem Kunden zusammen entsteht. Überzeugt euch selbst und schaut bei der Webseite der Traumwerkstatt vorbei. Es lohnt sich.

Born to be wild


Um 16.00 sind wir am Samstag bei meiner Schwägerin eingetroffen. Wir werden bis Montag bleiben. Geplant ist unter anderem ein Besuch bei IKEA, denn Ferienzeit ist IKEA-Zeit ;-). Ich habe "sicherheitshalber" meine Motorradausrüstung eingepackt, in der Hoffnung, mit der neuen Harley Davidson meines Schwagers eine Runde drehen zu dürfen. Aber es kam anders...

Als ich mich, voller Spannung, in die Garage bewegte standen da zwei Motorräder der genannten Marke. Mein Schwager stand lächelnd hinter mir und sagt verheissungsvoll: "Komm wir drehen eine Runde." Ich kippte beinahe aus den Socken. Giusep hatte extra für mich über's Wochende ein solches Bike gemietet. Ich stand kurz davor "auszuflippen".

Vielen herzlichen Dank Giusep! Ein Bubentraum wurde war.

Zusammen unternahmen wir eine kleine "Abendrundfahrt", die nach knapp zwei Stunden und einem wirklich unbeschreiblichen Feeling endete. Morgen werden wir beide uns um 06.30Uhr auf die Sättel schwingen und die Motoren knattern lassen. Ich freu mich drauf. Es folgten noch der Sonntagabend sowie Montagmorgen. Wir nutzten die Zeit. ;-)

Bei dem Modell, das ich drei Tage lang mein nennen durfte handelte es sich übrigens um eine FLHR Road King Classic (1584 ccm).

Wow! Nur wer sowas schon gefahren hat, weiss wovon ich rede. ;-)

Lea verblüfft

Wir besuchten den kleinen Tierpark von Chur an der Pulvermühlenstrasse. Unter anderem hat es dort kleine Boote für Kinder in einem Becken und einen Rundkurs mit drei Elektro-Motorrädern. Ohne viel zu überlegen setze ich Lea, nach der Bootsfahrt mit Mami, auf einen dieser heissen Öfen. Steckte einen "Stutz" in den Schlitz und erklärte der Kleinen noch kurz, wo sie Gas geben muss. Mehr konnte ich nicht mehr sagen. Da war sie weg. Die ca. 3 Meter breite Fahrbahn war zwar durch Leitplanken begrenzt. Nötig wären die aber nicht gewesen. Lea ging in den Kurven vom Pedal weg und auf der Geraden gab sie "Stoff" und wich gekonnt den herumstehenden Fahrzeugen aus. Es war erstaunlich zu sehen, wie das zweieinhalb Jahre alte Mädchen mit einem Gerät umging, auf dem sie vorher noch nie gesessen hatte. Sie fährt bis jetzt nur ein bisschen Laufrad.... Ich war verblüfft.

Fahrsicherheitstraining

Gestern habe ich mit 28 anderen Motorradfahrern das Fahrsicherheitstraining bei Driving Graubünden absolviert. Dieses Training wird in Zusammenarbeit mit dem TCS und der Graubünder Kantonspolizei angeboten und mit sFr. 230.00 gesponsert. So kostete mich der Kurs schlappe sFr. 100.00.

Ich fahre schon viele Jahre Motorrad. Leider habe ich es bisher versäumt einen solchen Kurs zu besuchen. Ich hätte das schon lange tun sollen.

Nach einem Theorieblog ging's auf die Piste. Die Teilnehmer lernten das "Lenkeranschlag-Fahren", Vollbremsungen auf Kies und Asphalt, Ausweichmanöver und das Kurvenfahren. Ich hatte schon ein wenig Bammel als am Schluss des Kurses die "Schleuderplatte" auf dem Programm stand. Ich bin froh, habe ich diese Übung mitgemacht. In Zukunft werde ich nicht mehr so schnell auf dem Bike aufschrecken, wenn sich das Hinterrad für die Zeit eines Wimpernschlags "selbstständig" macht. Am Ende des Tages zeigte mein Tacho 63 Trainings-Kilometer an.

Fazit: Ich kann jedem ein solches Training wärmstens empfehlen. Es wird bestimmt nicht mein letzter gewesen sein.