Skip to content

Zuschauen kann teuer werden

Nach den ausgiebigen Festtagesmenüs mal wieder ein bisschen Sport treiben und mit der ganzen Familie in die KEB Obere Au Schlittschuh laufen gehen. An der Kasse bestellte ich ein Ticket für einen Erwachsenen und ein Kind, nebenbei sagte ich zu der Kassiererin, dass meine Frau als Zuschauerin dabei sein möchte. Ich staunte nicht schlecht, als die Frau von mir Fr. 19.50 verlangte. Auf mein Nachfragen hin, gab sie mir zu verstehen, dass dies eine neue Regelung sei, welche ihr Chef, Herr André Frei, erlassen habe.

Neuerdings haben Zuschauer, die die Infrastruktur der Kunsteisbahn kaum nutzen, ausser sie benutzen das WC, unverhältnismässig zur Kasse gebeten werden. Ich habe nichts dagegen, wenn für Zuschauer ein kleiner Unkostenbeitrag verlangt wird. Aber Fr. 7.50 geht zu weit.

So verärgern sie potenzielle Besucher, die es sich in Zukunft zweimal überlegen, ob sie mit ihren Kindern wieder auf die Kunsteisbahn Obere Au kommen sollen. (Auf der Quader-Eisbahn zahlt ein Zuschauer nichts oder habe ich von dieser Neuerung nichts mitbekommen?)

Zu Hause habe ich einen Blick auf die Homepage der Stadt Chur geworfen, die das Angebot der Oberen Au aufbereitet. Auch hier kann ich nichts über diese Regelung finden. Alles in allem eine eher dürftige Leistung. Ich kann nur hoffen, dass sie sich diesen Tarif noch einmal durch den Kopf gehen lassen und hoffentlich aus dem System streichen.

Aus dem Wald...

... da komm ich her. Lea und Daniela besuchten heute Nachmittag den "Samichlaus". Los ging die Reise mit der Eisenbahn in Landquart. Wie man den Fahrscheinen entnehmen kann, war nicht bekannt, wohin die Fahrt gehen wird. Organisiert wird dieser alljährliche Anlass vom Verein der Dampffreunde der Rhätischen Bahn. Der Nostalgiezug wurde von einer Dampflock gezogen und hielt in Alvaneu an. Dort stampften meine beiden "Frauen" durch den, schon massig vorhandenen, Schnee und trafen, mitten im Wald, tatsächlich auf den "Mann mit Bart". Für Lea ein unvergessliches Erlebnis.

Ich für meinen Teil verbrachte den Nachmittag zu Hause mit Jan und führte den kleinen Mann in die Geheimnisse des "Lego-Bauens" ein. Ein richtiger Männer-Nachmittag also.

Weitere Infos zur "Samichlaus-Fahrt" gibt's hier

Gräser, Pollen und Taschentücher

Am vergangenen Sonntag hatte Lea in einem Auge ein Eitertropfen. Wir tippten auf eine Bindehautentzündung, da die Kleine das schon einmal gehabt hat und die Symptome dieselben waren. Ich hätte es aber eigentlich besser wissen müssen. Denn nach dem Arztbesuch bestätige sich mein Verdacht. HEUSCHNUPFEN. Na super! Ich litt als kleiner Hosenscheisser unter dieser lästigen Allergie. Bei mir was es so extrem, dass meine Augen geschwollen und mit Eiter verklebt waren. Das schlimmste aber war das ständige Bedürfnis sich die Augen zu reiben, was das Ganze aber nur schlimmer gemacht hat. Zum Glück bin ich diesen lästigen Begleiter seit meinem 20sten Lebensjahr los. Ich hoffe bloss, das Lea nicht das selbe durchmachen muss wie ich seinerzeit.

Schützenvereine und Computerspiele

Den aktuellen Beitrag von Frau bluetime möchte ich zum Anlass nehmen, mich auch noch am Thema zu beteiligen und meine ganz persönliche Meinung kunt zu tun.

Ich gebe ihr vollkommen recht, wenn sie sich daran stösst, dass man die Einladung zum Jungschützenkurs direkt an ihren 13-jährigen Sohn schickt.

Was das Schiessen im allgemeinen anbelangt. Ich war bis vor einem Jahr aktives Mitglied in einem Pistolenclub. Beim Pistolenschiessen im Verein ging es immer darum, am Schluss des Durchgangs die meisten Punkte erziehlt zu haben. Ich sehe es auch heute noch als Wettkampf. Es geht nicht darum einfach wild auf ein unbewegliches Ziel zu feuern. Um ein erfolgreicher Pistolenschüzte zu sein braucht es einiges mehr. Konzentration, Kondition, Atemtechnik, Zusammespiel zwischen Finger, Auge und Kopf, usw. Es erfordert also einiges an Können und Training. Und darum ist es als Sport anzusehen. Ich weigere mich zu auf Lebewesen jeglicher Art zu schiessen. Klar, dass Training an einer Schusswaffe, so wie es im Verein eben üblich ist, befähigt mich, ein Ziel zu treffen. Aber jeder, der lernt mit einem Bumerang umzugehen oder eine Kampfsportart prakitiziert besitzt die Fähigkeit einem Lebewesen tödliche Verletzungen zuzufügen.

Ich will keinesfalls die aktuellen Debatten und Geschehnisse verharmlosen. Aber dann müssen wir anfangen sämtliche Sportbogen, Steinschleudern, Pfadimesser, Baseball-Schläger, Chemikalien, usw. wegzuschliessen, da jedes dieser Dinge als potenzielle Waffe in Frage kommen kann.

Ich finde die Richtung in die die Diskussion sowas von müssig. Vorallem wird meiner Meinung nach ständig am falschen Ort nach Schuldigen gesucht. Im vorliegenden Fall soll der Vater des Amokläufers ein regelrechtes Arsenal von Waffen zu Hause gehabt haben. Unverschlossen sowohl die Waffen wie die zugehörige Munition. Sorry. Aber so einer hat doch nicht alle "Nadeln an der Tanne".

Aber so einfach ist es auch wieder nicht. Da spielt noch viel mehr mit. Familiäre Umstände, Schule, Beruf, die gesamte Gesellschaft. Warum man da jetzt explizit auf Sportvereine und Computerspiele los geht verstehe ich nicht. Der Hebel muss irgendwo anders angesetzt werden.

Aber so muss man nicht lange nach einem Schuldigen suchen. Die Eltern (ich bin auch 2-facher Vater) können so die Verantwortung für das Tun ihrer Sprösslinge auf alles Andere nur nicht auf sich selbst abschieben. Es bringt doch nichts, Computerspiele zu verteufeln, aber im selben Zug nicht zu wissen, was der Sohn auf seinem Hochleistung-PC alles so anstellt oder mit wem die Tochter im Chat mit Webcam-Anschluss gerade was austauscht….

Ich rege mich extrem über Eltern auf, die grosse Augen machen, wenn ich sie darauf hinweise, worum es im Spiel geht, dass sie ihrem Sohn für die PSP gekauft haben. "Aha, wusste ich gar nicht. Mein Junge hat mir halt gesagt, dass sei ein cooles Spiel, also habe ich es ihm gekauft." Das der Junge aber die aufgedruckte Alterbeschränkung nicht erfüllt oder die Screenshots auf der Rückseite auskunft über die Art des Spiels auskunft geben, davon wollen sie nichts wissen.

Das ist etwa gleich sinnvoll, wie der Vorstoss, dass man Kinderporno-Seiten auf Providerseite sperren will. So wird das Problem nicht an der Wurzel angepackt. Diese kranken Typen weichen dann eben auf andere “Vertriebskanäle” aus. Das wars. Da nützt die Blockierung von Webseiten reichlich wenig.

Solange unser Strafvollzug wie ein Ferienlager daherkommt und Personen Straftaten begehen, um sich eine "Unterkunft mit Verpflegung" zu ergattern, werden die vorliegenden Probleme bestimmt nicht gelöst. Patentlösung habe ich leider auch keine. Aber wir haben Politiker, die von uns gewählt worden sind und sich darum kümmern sollten, als sich ständig über ihre finanzielle Situation Gedanken kzu machen. Aber auch da gibt's glücklicherweise löbliche Ausnahmen.

Gute Ausbeute

Am Samstag war's wieder einmal soweit. In Rhäzüns ging die, zweimal jährlich stattfindende, Kinderkleiderbörse über die Bühne. Meine Frau hat "zugeschlagen" und für Lea, neben ein paar schönen Textilien, ein Kindervelo in ausserordentlich gutem Zustand und für Jan eine Autogarage zum Spielen mit nach Hause gebracht. Wir sind beide der Meinung, dass es nicht immer das Neuste und Aktuellste sein muss. Und das wollen wir auch unseren Kindern weitergeben. Wir dürften immer wieder feststellen, dass es unseren Kleinen völlig egal ist, ob es nun was Neues oder was Gebrauchtes ist. Wir hoffen, dass das auch so bleibt. ;-) Das soll jetzt aber nicht heissen, dass die Beiden nur Dinge aus zweiter Hand bekommen.