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Nun haben wir den Salat

Nur haben wir den Salat. Wir Bünder. Einst waren wir die, vom Rest der Schweiz, als sympathisches, stets freundliches Bauernvölkchen bekannt. Und jetzt? Durch einen Bären, der sich einfach nicht an die Spielregeln hält, soll das nun alles anders sein?

Nun mal im Ernst. Ich bin auch nicht der Meinung, dass man ein Wildtier "beseitigt", wenn es subventionierte Schafe reisst. Aber wenn dieser Bär, noch warmen, Apfelkuchen vom Fensterbrett klaut und im Vorgarten den Kompost nach essbarem "durch sieht", dann hat auch meine Tierliebe ein Ende. Klar, "Personenschaden" haben wir bis jetzt nicht zu beklagen. Bis jetzt jedenfalls.

Ich bin jedenfalls der Meinung, dass von der Bünder Regierung mit deren "Vergrämungsaktionenen" mit Gummischrot genug unternommen worden ist um den Bären darauf hinzuweisen, dass er von Siedlungen wegbleiben soll.

Der Gipfel der Frechheit sind die Morddrohungen an die Adresse des Bünder Jagdinspektoren. Die Absender sind genau dieselben Volldeppen, die am lautesten gerufen hätten, wenn der Bär jemanden verletzt hätte.

Punkt!

[Amt für Jagd und Fischerei Graubünden]

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Kommentare

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Alexander Müller am :

Ich würde halt einfach kein Obst mehr aufs Fensterbrett legen. Man kann doch nicht einfach jedes grössere Wildtier einzig und alleine deshalb abknallen nur weil es einem zu nahe kommt. Wir Menschen sind schon seltsame Raubtiere. Solange die Bärene ein weisses Fell haben, klein sind und obendrein noch im Zoo eingesperrt finden wir sie herzig...grössere Bären mit braunem Fell hingegen schiessen wir ohne mit der Wimper zu zucken über den Haufen wenn sie uns zu nahe kommen...tststs. Makaber finde ich es, dass man ihn nun auch noch ausstopfen will....primitiver gehts kaum mehr.

Vermutlich solltet ihr Bündner euch Appenzeller Sennenhunde zutun. Bin sicher, dass diese mit ihrem lauten Bellen so manchen Bär vertreiben könnten und wenn das nichts hilft müssen halt grössere Hunde her.

hampa am :

Lieber Herr Müller. Genau die habe ich am allerliebsten. Wie ich ihrem Blog entnehmen kann wohnen sie irgendwo im "bärensicheren" Kanton Zürich. Es wundert mich sehr, da ich davon ausgehe, dass sie nie in ihrem Leben einen Bären ohne Gitterstäbe dazwischen zu Gesicht bekommen werden, dass Sie hier diesen tollen und qualifizierten Kommentar hinterlassen können.

Ich möchte ihr Gesicht sehen, wenn sie am Morgen zum Briefkasten schlurfen um das SVP Parteiblatt zu holen und über einen Haufen Braunbär-Kot stolpern.

Viele Grüsse aus dem Bünderland.

Hans Brügger, der Alte am :

Hoi Hampa Reg dich über den Kommentar des guten Alexander Müller aus dem Zürcher Land nicht zu stark auf. Er ist halt der Meinung, dass das Bündner Land ein Naturzoo für die Zürcher ist, den sie an ihren arbeitsfreien Tagen besuchen können, ohne Eintritt zu bezahlen. Die bündner "Eingeborenen" sind ja dazu da, Ihnen Hirschlein (mit weisen Punkten im Fell), und Rehbambis, und schnuggige Bärlein, und Füchslein zu präsentieren. Dass die Einwohner im Bündnerland auch noch leben und überleben wollen, kümmert den guten Herr Müller keinen Dreck. Wenn in Zürich die Stadtfüchse durch die Aglomarationen streifen (sie sind mit Ausnahme der Tollwut kein Risiko für frei lebende Menschen) dann wird Zeter und Mordio und nach Massnahmen gebrüllt.

Der gute JJ3 hat den Kanton Graubünden rund eine halbe Million Franken gekostet. Bezahlt hat dies z.T. der Steuerzahler zum allergrössten Teil jedoch die Bündner Jäger mit den Patentgebühren. Der gute Herr Müller hat sich mit tödlicher Sicherheit vornehm herausgehalten, vermutlich hat er nicht einmal eine Spende an den WWF, die vier Pfoten u.ä. bezahlt.

Gruss Brügger der Alte

hampa am :

Hallo Pa Ich reg mich gar nicht auf. Ich muss bloss schmunzeln, dass Menschen aus dem Flachland der Meinung sind, sie wüssten, wie man mit Wildtieren in Bergregionen umzugehen hat. ;-)

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