Krasser Fall von Selbstüberschätzung
In einer Regionalzeitung habe ich nebenstehenden Zeitungsauschnitt gefunden. Ausschnitt ist vielleicht etwas untertrieben. Es handelt sich dabei vielmehr um eine ganze Seite. Er wirbt für die Neueröffnung seines Tattoo-Shops in meiner Heimatstadt. "Werben" ist aber eher der falsche Ausdruck. Vielmehr werden andere Tätowierer als "Pfuscher" hingestellt und Kunden als "zu unerfahren" bezeichnet. Ebenfalls scheint es so, als dass der Inhaber des Studios den lieben langen Tag nichts anderes macht, als "Pfuschereien" von anderen Künstlern zu covern (überdecken).
Mit Verlaub. Ich habe "Werke" dieses Shopbetreibers auf seinem Facebook-Auftritt gesehen und kann nicht gerade behaupten, dass diese mit vom Hocker hauen. Bei dem was ich bisher an Tattoos gesehen habe ist das eher unter dem Durchschnitt. Aber schön es bekanntlich was gefällt.
Er hätte sich in seinem Inserat besser seine Stärken hervorheben sollen, anstatt die Kollegen seiner Zunft in einem schlechten Licht erscheinen zu lassen. Für mich hat sich jedenfalls ein Besuch dieses Shops entgültig erübrigt. Schade.
Kommentare
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Rolf am :
zzz, 20 Jahre Erfahrung und immer noch nicht weise... Eine seltsame Art um Werbung zu machen. Mit dem Diskreditieren von Kollegen wird er sich in der Szene keinen guten Namen machen, vor allem nicht als Veranstalter einer Convention. Hab mir einige Werke des "Künstlers" mal angesehen und finde, dass es definitiv keinen Grund gibt, sich über andere zu stellen. Im Gegenteil: Heute genügt es nicht mehr, eine Harley vor dem Laden zu parkieren und das T-Shirt einer Motorrad-Gang anzuziehen, um als Tattoo-Artist durchzugehen. Es gibt mittlerweile viele gute Tattooshops mit guten Leuten, die Kunden und Kollegen mit Respekt behandeln. Dafür fahre ich gerne ein paar Kilometer nach Luzern zum Tätowierer meines Vertrauens (http://www.xxxtattoo.com).