Ware - Kind
Ich kann die Verzweiflung von Paaren verstehen, die, aus welchen Gründen auch immer, keine Kinder bekommen können. Adoption ist eine Möglichkeit. Was ich aber eben im Schweizer. Fernsehen gesehen habe, schlägt dem Fass den Boden aus.
Leihmütter in Indien. Der DOK-Film begleitet drei Paare (eins davon homosexuell) nach Indien, in eine Stadt, die auch unter dem Namen "Babymacher-Stadt" bekannt ist. Für mich ist es schwer zu verstehen, wie mit den Leihmüttern und deren Gefühlen umgegangen wird. Ebenfalls befremdet es mich zu sehen, wie die Babys bloss als eine "Ware" angesehen werden sowie die Armut und Not von Menschen für solche Machenschaften missbraucht werden.
Einen Pass für die Ausreise des Babys? Kein Problem. Die Behörden spielen mit. Die "neue" Mutter bestätigt einfach, dass sie die leibliche Mutter ist (die Leihmutter wird mangels Finanzen sowieso nicht vor Gericht klagen), und schon sind die notwendigen Papiere für die Ausreise ausgestellt.
Wiedermal ein Thema, dass mich fragen lässt, auf welchem Niveau einige Vertreter der Spezies "Mensch" angekommen sind. Und ebenfalls bestätigt sich der Satz: "Geld regiert die Welt."
Kommentare
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Dirk Deimeke am :
Das ist wirklich unfassbar.
Es wird Zeit für ein internationales Menschenrecht.
Asta am :
Die Leihmütter machen das freiwillig und bekommen auch Geld. Ich kann die Menschen verstehen, für denen Leihmutterschaft der einzige Weg ein Kind zu bekommen ist.
hampa am :
Aber doch bitte nicht auf dem oben beschrieben Weg. Dabei geht es doch schlichtweg darum, die Not anderer auszunutzen um auf "günstigem" Weg an ein Kind heranzukommen.