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Schützenvereine und Computerspiele

Den aktuellen Beitrag von Frau bluetime möchte ich zum Anlass nehmen, mich auch noch am Thema zu beteiligen und meine ganz persönliche Meinung kunt zu tun.

Ich gebe ihr vollkommen recht, wenn sie sich daran stösst, dass man die Einladung zum Jungschützenkurs direkt an ihren 13-jährigen Sohn schickt.

Was das Schiessen im allgemeinen anbelangt. Ich war bis vor einem Jahr aktives Mitglied in einem Pistolenclub. Beim Pistolenschiessen im Verein ging es immer darum, am Schluss des Durchgangs die meisten Punkte erziehlt zu haben. Ich sehe es auch heute noch als Wettkampf. Es geht nicht darum einfach wild auf ein unbewegliches Ziel zu feuern. Um ein erfolgreicher Pistolenschüzte zu sein braucht es einiges mehr. Konzentration, Kondition, Atemtechnik, Zusammespiel zwischen Finger, Auge und Kopf, usw. Es erfordert also einiges an Können und Training. Und darum ist es als Sport anzusehen. Ich weigere mich zu auf Lebewesen jeglicher Art zu schiessen. Klar, dass Training an einer Schusswaffe, so wie es im Verein eben üblich ist, befähigt mich, ein Ziel zu treffen. Aber jeder, der lernt mit einem Bumerang umzugehen oder eine Kampfsportart prakitiziert besitzt die Fähigkeit einem Lebewesen tödliche Verletzungen zuzufügen.

Ich will keinesfalls die aktuellen Debatten und Geschehnisse verharmlosen. Aber dann müssen wir anfangen sämtliche Sportbogen, Steinschleudern, Pfadimesser, Baseball-Schläger, Chemikalien, usw. wegzuschliessen, da jedes dieser Dinge als potenzielle Waffe in Frage kommen kann.

Ich finde die Richtung in die die Diskussion sowas von müssig. Vorallem wird meiner Meinung nach ständig am falschen Ort nach Schuldigen gesucht. Im vorliegenden Fall soll der Vater des Amokläufers ein regelrechtes Arsenal von Waffen zu Hause gehabt haben. Unverschlossen sowohl die Waffen wie die zugehörige Munition. Sorry. Aber so einer hat doch nicht alle "Nadeln an der Tanne".

Aber so einfach ist es auch wieder nicht. Da spielt noch viel mehr mit. Familiäre Umstände, Schule, Beruf, die gesamte Gesellschaft. Warum man da jetzt explizit auf Sportvereine und Computerspiele los geht verstehe ich nicht. Der Hebel muss irgendwo anders angesetzt werden.

Aber so muss man nicht lange nach einem Schuldigen suchen. Die Eltern (ich bin auch 2-facher Vater) können so die Verantwortung für das Tun ihrer Sprösslinge auf alles Andere nur nicht auf sich selbst abschieben. Es bringt doch nichts, Computerspiele zu verteufeln, aber im selben Zug nicht zu wissen, was der Sohn auf seinem Hochleistung-PC alles so anstellt oder mit wem die Tochter im Chat mit Webcam-Anschluss gerade was austauscht….

Ich rege mich extrem über Eltern auf, die grosse Augen machen, wenn ich sie darauf hinweise, worum es im Spiel geht, dass sie ihrem Sohn für die PSP gekauft haben. "Aha, wusste ich gar nicht. Mein Junge hat mir halt gesagt, dass sei ein cooles Spiel, also habe ich es ihm gekauft." Das der Junge aber die aufgedruckte Alterbeschränkung nicht erfüllt oder die Screenshots auf der Rückseite auskunft über die Art des Spiels auskunft geben, davon wollen sie nichts wissen.

Das ist etwa gleich sinnvoll, wie der Vorstoss, dass man Kinderporno-Seiten auf Providerseite sperren will. So wird das Problem nicht an der Wurzel angepackt. Diese kranken Typen weichen dann eben auf andere “Vertriebskanäle” aus. Das wars. Da nützt die Blockierung von Webseiten reichlich wenig.

Solange unser Strafvollzug wie ein Ferienlager daherkommt und Personen Straftaten begehen, um sich eine "Unterkunft mit Verpflegung" zu ergattern, werden die vorliegenden Probleme bestimmt nicht gelöst. Patentlösung habe ich leider auch keine. Aber wir haben Politiker, die von uns gewählt worden sind und sich darum kümmern sollten, als sich ständig über ihre finanzielle Situation Gedanken kzu machen. Aber auch da gibt's glücklicherweise löbliche Ausnahmen.

Sauerei mal zwei

Heute habe ich mit Daniela zusammen den Spielplatz in unserer Gemeinde von einer braunen, klebrigen Flüssigkeit befreit. Natürlich war nicht der gesamte Spielplatz verdreckt. Die "Täter" haben sich "bloss" die Objekte ausgesucht und verschmiert, die von Kinder auch gern genutzt werden. Schauckelpferde, das Holzhaus, Sitzbänke, der Sandkasten, um nur einige zu nennen. Ich frage mich, wie hirnlos ein Teil der Jugend hier im Dorf eigentlch ist Ok, diese Verschmutzung ist (hoffentlich) ein Einzelfall. Trotzdem kann man jeden Tag auf dem Spielplatz Filter von Zigaretten und Joints aufsammeln. Und zwar genau dort, wo bei Tageslicht, die Kleinen spielen.

Nach der Putzaktion machten wir uns über den Kindergartenplatz auf den Heimweg. Was ich da zu sehen bekam verschlug mir nun aber endgültig die Sprache. Am Kindergarten-Gebäude stand 2.5 Meter neben dem Eingang ein ca. 75 jährigerer Mann, auf dem Weg zum Gottesdienst, und urinierte an die Holzwand. Genau dort, wo übernächste Woche die Kinder wieder den Unterricht besuchen.

Angeheizt von Zigaretten- und Joint-Stummeln sowie klebrigen Flüssigkeiten liess ich mich dazu hinreissen ein verbales "Sperrfeuer" auf den Rentner los zulassen. Ich bin sonst ein sehr friedliebender Zeitgenosse. Aber sowas. Nein!! Wo leben wir eigentlich?

Rambo in der Schweizer Armee

Ich habe schon viele Leerläufe in der Schweizer gesehen. Aber das was ich heute in der Tagesschau gesehen habe schlägt dem Fass den Boden aus. Schweizer Fallschirmjäger landen hinter den feindlichen Linien und kämpfen im Stile von Rambo gegen den Feind.

Was soll der Quatsch? Immer wieder wird betont, dass man genau solche "Rambos" in der Schweizer Armee nicht haben möchte, aber ich frage mich, wen man mit solchen preisgekrönten Filmen für's Militär anwerben will? Und das mit meinen Steuergeldern.

Aber bildet euch selber eine Meinung: [hier]

Weiter Infos: [20 Minuten]

Nun haben wir den Salat

Nur haben wir den Salat. Wir Bünder. Einst waren wir die, vom Rest der Schweiz, als sympathisches, stets freundliches Bauernvölkchen bekannt. Und jetzt? Durch einen Bären, der sich einfach nicht an die Spielregeln hält, soll das nun alles anders sein?

Nun mal im Ernst. Ich bin auch nicht der Meinung, dass man ein Wildtier "beseitigt", wenn es subventionierte Schafe reisst. Aber wenn dieser Bär, noch warmen, Apfelkuchen vom Fensterbrett klaut und im Vorgarten den Kompost nach essbarem "durch sieht", dann hat auch meine Tierliebe ein Ende. Klar, "Personenschaden" haben wir bis jetzt nicht zu beklagen. Bis jetzt jedenfalls.

Ich bin jedenfalls der Meinung, dass von der Bünder Regierung mit deren "Vergrämungsaktionenen" mit Gummischrot genug unternommen worden ist um den Bären darauf hinzuweisen, dass er von Siedlungen wegbleiben soll.

Der Gipfel der Frechheit sind die Morddrohungen an die Adresse des Bünder Jagdinspektoren. Die Absender sind genau dieselben Volldeppen, die am lautesten gerufen hätten, wenn der Bär jemanden verletzt hätte.

Punkt!

[Amt für Jagd und Fischerei Graubünden]