Ubuntu-Buch

Geschrieben von am Mittwoch, 28. Dezember 2005

unbuntu-buch Da ich lieber ein bisschen Papier in der Hand halte und auch mal ein Fachbuch lesen möchte, ohne gleich den Rechner starten zu müssen, habe ich mich auch die Suche nach Literatur zu ubuntu gemacht und, wie man sehen kann, auch gefunden.

Es handelt sich dabei um das ubuntu - Das Anwenderhandbuch von Marcus Fischer.

Ich habe das Buch einmal von vorne bis hinten durchgelesen. OK, nicht ganz. Den Abschnitt über nvidia Grafikarten habe ich augelassen, da ich keine unter Linux laufen habe. Marcus Fischer gibt einen, wie mir scheint, ausführlichen Ãœberblick über die Distribution von ubuntu. Ebenfalls erfährt man, wie es zu ubuntu gekommen ist und wer dahintersteckt.

Was hat mir gefallen. Das Buch gibt einen guten Ãœberblick über den Umfang von ubuntu. Der Leser wird auf Dinge aufmerksam gemacht, die er am eigenen Rechner nachvollziehen und ausprobieren kann. Ebenfalls, hat mir dir Geschichte und die Philosophie von ubuntu sehr gefallen. Der lockere Schreibstill lässt keine Langeweile aufkommen und man liest sich leicht durch die Materie. Um gleich loslegen zu können liegt eine CD-ROM mit der aktuellen Version 5.10 "Breezy Badger" bei. Auch der Preis von â‚¬19.90 scheint mir angemessen.

Was hat mir weniger gefallen. In der Buchbeschreibung richtet sich das Buch vorallem an den Einsteiger. Dieser Auszeichnung kann ich jedoch nicht ganz zustimmen, da gewisse Dinge angesprochen werden, die Kenntnisse bereits voraussetzen. Ich habe den Eindruck, dass das Skript an der einen oder anderen Stelle nicht komplett oder irgendwie durcheinander geraten ist. Zum Beispiel In Kaptiel 14.1.2 verweist Marcus Fischer auf "obenstehenden Pfadangaben". Nur sind da keine. Dadurch, dass sehr viele Dinge von ubuntu beschrieben werden, sind teilweise die Texte eher kurz ausgefallen und dadurch wichtige Informationen fehlen. (Aber auf 300 Seiten bekommt man einfach nicht mehr rein).

Fazit: Wer beabsichtig sich mit ubuntu Linux auseinanderzusetzen ist mit diesem Buch sicher gut bedient, denn es gibt einen guten Ãœberblick über das System. Sollte ubuntu einem, was ich mir nicht vorstellen kann ;-), nicht zusagen, hat man nicht viel Geld in den Sand gesetzt. Für mich persönlich wünsche ich mir ein ubuntu-Buch, dass mehr in die "Tiefe" geht. So wie es auschaut wurde mein Bedürfnis bereits erhört, denn im Februrar 2006 soll ein ausführlicheres Werk auf den Markt kommen. Ich werde auf jedenfall einen Blick darauf werfen.

Zum Autor: (Text "geklaut" bei: Linuxland.de) Technische Informationen unterhaltsam, ja sogar fast im Plauderton dahergebracht - das ist die Spezialität von Marcus Fischer. Er studierte Physik an der Universität Hamburg und gehört inzwischen zum innersten Kreis der deutschen Ubuntu-Szene. Seine aktive Mitarbeit in den deutschen Ubuntu-Communities geschieht wie sein gesamtes Engagement in diesem Bereich während seiner Freizeit - das ist der Open Source Gedanke "at its best"!

Fast hätte ich es vergessen. Für die unter Euch, die Bücher dann doch lieber am Bildschirm lesen, hier die pdf-Version zum kostenlosen Download vom Autor zur Verfügung gestellt.