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Rückblick auf die Ubucon

Besucherausweis der UbuconBald sind es bereits zwei Wochen her, als ich in Krefeld die erste deutsche Ubuntu-Konferenz, der Ubucon, in Krefeld besucht habe. Es war eine sehr interessante Veranstaltung. Noch auf dem Nachhauseweg habe ich meine Eindrücke festgehalten. Endlich komme ich dazu, die auch an dieser Stelle zu veröffentlichen. (Sobald ich die Bilder in meiner Gallery plaziert habe, gibt es an dieser Stelle auch noch einen Hinweis mit einem Link.) Lest hier weiter...

1. Tag

Keynote von Oliver Cleynen
Gleich zu Anfang der Ubucon ging es für einmal nicht um eine Software oder etwas technisches. Oliver aus Frankreich referierte über über opensource software und deren Stellenwert in der Computerwelt. (Ich hoffe, ich komme irgendwie an seine Folien heran.)

Bug Reports schreiben fur Dummies - Jeder kann helfen von Susanne Vestner-Ludwig
Man findet einen Fehler in Linux oder irgend eine Funktion macht nicht das was sie soll. Nun gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man gibt genervt auf oder man schreibt einen Bug-Report und stellt diesen in den Launch-Pad von Canonical. Mit einem Beispiel und Screenshots versuchte Suzan die Zuhörer anzuleiten. Dabei stellte sich heraus, wie einfach es eigentlich ist, einen solchen Report zu erstellen und somit die Qualität von Ubuntu zu verbessern. Am Schluss des Vortrages war ein Ubuntu-Entwickler anwesend, der zusammen mit Susanne, Fragen der Zuhörer beantwortete.

Computer ohne GUI oder Hardware schleppen ist uncool von Sven Guckes
Dem verblüfften Zuhörer wurde gesagt, dass es uncool sei, ein Laptop mit sich herum zu tragen. Viel cooler sei es doch, an irgendeinen Rechner irgendwo auf der Welt zu sitzen und ohne grossen Aufwand auf den heimischen Server zuzugreifen und dort weiter zu arbeiten, wo man vor kurzem an irgendeinem Ort auf der Welt aufgehört hat zu arbeiten. Eine kühne Behauptung? Klar. Aber es funktioniert. Mit Tools wie Putty oder FreeFX sowie verschlüsselter Ãœbertragung ist vieles, aber wahrscheinlich doch nicht alles, möglich. Ein sehr interessanter Ansatz, den ich weiterverfolgen und ausprobieren werde.
Weitere Ausführungen von Sven Guckes zum Thema gibts hier.

2. Tag

Werkzeuge für Desktop Publishing von Stefan Pampel
Leider wurde der Sonntag nicht mit einem Highlight begonnen. Obwohl der Vortragende sich bemühte, den Zuhörern die Möglichkeiten des Desktoppublishings unter Linux näher zu bringen, war es leider nicht mehr, als eine Aufzählung diverser Tools für den Schriftsatz, Bildbearbeitung und was sonst noch dazugehört. Man hatte ebenfalls den Eindruck, dass der Referent zuviel, zu schnell vortragen wollte. Weniger ist manchmal mehr. Ich hätte mir gewünscht, dass anhand eines Beispiels die verschiedenen Tools behandelt worden wären, damit der Zuhörer die vorgestellte Software dem entsprechenden Einsatzort/gebiet zuordnen hätte können.

Ubuntu Server von Dominik Bay
Ein sehr junger und bestimmt fachlich sehr kompetenter Referent. Ebenfalls waren wir sehr gespannt auf das sehr interessante Thema. Leider waren wir beide umso mehr vom Gehörten enttäuscht. Das Gesagte behandelte bloss die Installationsarten eines Ubuntu-Servers mit CD/DVD oder übers Netzwerk. Und auch das bloss als grober Abriss. Schade, man hätte mehr aus dem Thema herausholen können.

Spamfilter von Charly Kühnast
Ein sehr interessanter Vortrag über Spam im Alltag eines System-Administratoren und was dagegen unternommen werden kann. Man erfuhr zum Beispiel, dass durchschnittlich 95% der täglich verarbeiteten Emails als Spam eingestuft werden und dadurch die Mail-Server sehr belastet werden. Ebenfalls zeigte der Referent auf, wie eine Server-Umgebung aufgebaut sein kann, um sich erfolgreich gegen diese unerwünschte Email-Flut zu schützen. Auch streifte er die Methoden, nach welchen Kriterien Spamfilter Spam von "wirklichen" Emails unterscheiden. Ein wirklich sehr gelungener und Interessanter Vortrag.

HDD-Verschlüsselung von Joel Garske
Dies war in vielen Belangen einer der besten Vorträge. Zum Beispiel war er so gut besucht, dass kurzfristig in ein grösseres Vortragszimmer gewechselt werden musste. Ausserdem war er mit guten Folien unterlegt. Ebenfalls waren die Ausführungen von Joel sehr verständlich und mit einer Live-Demo sehr Praxisnah. Mann merkte jedenfalls relativ schnell, dass der Mann wusste, wovon er sprach. Ebenfalls ein Thema, mit dem ich mich in nächster Zeit auseinander setzen werde.

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Kommentare

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Dirk Deimeke am :

Hi Hampa,

die Folien von Olivier findest Du hier: http://www.gnulinuxmatters.org/blog/back-from-t-dose-conference/

Es gibt in seinem Blog auch ein Video vom Vortrag.

Gruss

Dirk

hampa am :

@Dirk Was Du so alles weisst. ;-) Unglaublich! Vielen Dank für den Hinweis. Gruss hampa

Dirk Deimeke am :

@Hampa: Tstststs ...

Du scheinst mein Blog nicht mehr zu lesen. Das gibt Abzüge in der B-Note :-)

hampa am :

@Dirk Stimmt. Erwischt. Ich hatte in den vergangenen Tage wirklich nicht die Zeit Deinen oder irgendeinen anderen Blog zu lesen. Das werde ich aber gleich heute Abend nachholen. Grosses Indianerehrenwort. Ich war damit beschäftigt, meine Laptop wieder so hinzubekommen, damit er wieder etwa so funktioniert wie vor dem Update. ;-) Gruss Hampa

Dirk Deimeke am :

@Hampa: Ärgerlich ist, dass ich den kenne, der Dir geraten hat, es neu aufzusetzen ... pfeif ...

hampa am :

@Dirk Ich kenne den Typen ebenfalls. Eigentlich war es das beste, was mir passieren konnte. So habe ich einen Testlauf machen können, wenn mir irgendeine Kiste einmal abschmieren sollte. Der Lerneffekt war extraorbitant. ironie-Modus an Trotzdem halte Dich in Zukunft mit solchen Ratschlägen zurück. ;-) ironie-Modus aus

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