Skip to content

Linux-Lust und Frust

Linux insideOk. Frust ist vielleicht etwas übertrieben aber ich muss mir doch etwas von der "Seele" schreiben. Seit eineinhalb Jahren beschäftige ich mich in einem Teil meiner Freizeit mit Linux, genauer gesagt mit Ubuntu. Nun bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich irgendwie nicht weiterkomme. Zugegeben. Ich weiss inzwischen einges mehr über das Pinguin-OS. Aber eben...

Inzwischen läuft mein Desktop sowie mein Laptop ausschliesslich unter Linux. Ebenfalls habe ich einen Server im "Keller" stehen, der via DynDNS über das Internet erreicht werden kann. Alles bis auf den Scanner sowie den iPod habe ich nicht zum Laufen gebracht. (Der Scanner wird offiziell nicht unterstützt und den iPod "betanke" ich via Windows.) Auf meinem Server läuft ein Web-Server mit PHP und mySQL. Ebenfalls habe ich rudimentär Subversion aufgesetzt. Den FTP-Server habe ich aufgrund von Ratschlägen aus der Community aus Sicherheitsgründen deaktiviert. Ich "administriere" das Ding von meinem Desktop via SSH. Ich hab's sogar fertig gebracht, von aussen mittels putty auf den Server zuzugreifen.

Auf dem Desktop höre ich Musik, schaue mir Fernsehprogramme via Zattoo an, chatte über IRC mit der Welt, surfe im Internet, probiere Programme aus, schreibe und lese Emails, verfasse Blogeinträge, versuche mich in eclipse und java, usw.

Jetzt kommt der eigentliche Punkt.

Irgendwie bekomme ich ein Stück Software oder einen Serverdienst auch zum Laufen. Aber richtig dahinter steige ich trotzdem nicht oder eben bloss nur teilweise. Das Riesengebiet des Betriebssystems Linux liegt vor mir. Aber längst weiss ich noch nicht alles. Einverstanden. Alles werde ich auch nie wissen können. Aber wenn man meine "Kollegen" aus dem IRC über Linux philosophieren "liest", könnte man(n) leicht Komplexe bekommen... Ich frage mich, woher die, meist noch sehr Jungen Leute, dieses Wissen haben und vorallem auch noch behalten können.

Ich habe irgendwie den roten Faden in Sachen Linux verloren. Ich sehe buchstäblich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Im Moment weiss ich nicht so recht, in welche Richtung ich mich bewegen soll um weiterzukommen. Ich hoffe, einige Linux-Jünger lesen diesen Bericht und können mir aus ihrem Werdegang einige Tips auf den Weg geben, worauf es in meiner Situation wirklich ankommt und wo ich weitermachen soll um wieder auf die "richtige" Bahn zu kommen.

Das klingt jetzt alles sehr dramatisch. Ist es aber nicht. Trotzdem bin ich für jeden gutgemeinten Ratschlag dankbar, denn ich habe mich irgendwie festgefahren und ich möchte gerne weiterkommen, damit ich der Community auch mal was zurückgeben kann. Langsam wird's Zeit dafür.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Dirk Deimeke am :

Wollen wir das hier im Blog machen? Oder per Mail und Du bloggst das, was Dich überzeugt hat?

lyon8 am :

Ach Hampa :-D

An und für sich ist dein Problem doch nur, dass du kein Problem hast! Du siehst den PC als Hobby an und bist jetzt enttäuscht, dass es nichts mehr zu tun gibt. Im Grunde wäre mit einem einwandfrei funktionierenden System ja das Ziel erreicht und man könnte sich der "wirklichen" Aufgabe zuwenden!

Mein Tipp: Such dir einfach eine nächste Aufgabe. Es gibt so viele tolle Dinge, die man tun kann...und alle warten nur darauf, dass du kommst und dich damit beschäftigst. Wenn du unbedingt Linux miteinbeziehen willst, kannst du ja einen eigenen Podcast starten oder ein Internet-Radio moderieren. Oder du könntest -wie ich z.b. auch- fotografieren und deine Fotos mit Linux bearbeiten und veröffentlichen.

Aber viel wichtiger ist es, dass du etwas ausserhalb vom PC machst...letztendlich wird man nicht glücklich mit der Technik...Geh in Vereine, mach Kurse, usw..!

So, ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt klar machen :-D

Grüsse in die Schweiz, Leo

PS: Die Tatsache, dass ich hier um 2 in der Nacht antworte tut nix zur Sache! :-D

Dirk Deimeke am :

Es ist die Frage, in welche Richtung Du Dich weiterentwickeln möchtest.

Ich arbeite als Systemadministrator und habe viel Ahnung von Servern und Serverdiensten. Ich weiss aber sehr wenig über Desktops und Effekte.

Mein Computer zu Hause funktioniert einfach nur. Da bastel ich gar nicht so viel herum.

Was sich in jedem Fall lohnt, ist ein Ausflug in die Shellprogrammierung.

hampa am :

@Lyon

Ach Leo ;-)

Erst einmal vielen Dank für deine Zeilen. An und "Pfirsich" hast du vollkommen recht. Aber...

Klar läuft das Meiste. Aber läuft es auch "richtig"? Ist es "Sicher" genug? Wie funktioniert das System unter der Haube? Was muss/soll/kann ich noch lernen/wissen/ausprobieren. Ich könnte hier noch viele Fragen aufführen.

Du hast ebenfalls recht damit, dass ich im momentan kein wirkliches Problem oder Aufgabe habe, die es zu lösen gilt. (Bis auf die Diplomarbeit. Die hat aber nichts mit Linux zu tun. Leider.)

Zu deinen Tipps. Für Podcast und/oder InternetRadio bin ich viel zu schüchtern. ;-) Fotografieren tue ich bereits und mit Gimp kann ich auch schon einiges machen. Ich denke, ich sollte mir etwas suchen, dass mit dem Linux als Server zu tun hat. So erschlage ich mehrere Fliegen auf einen Schlag. Erstens lerne ich das Dateisystem besser kennen, Zweitens muss ich mich zwangsläufig mir der Shell auseinandersetzen und drittens muss ich näher ans System ran. Nur hatte ich bis anhin noch nicht die "zündende" Idee.

Ausserhalb des PC's? Du hast eine Ahnung. Ich habe Familie, gehe noch bis Ende Juni zur Schule, habe einen Garten, ich lese, ich fahre Motorrad, ich bin in einen Pistolenclub, möchte ab Juli Gitarre spielen lernen usw. Das mit Linux ist nur Eines von (zu) Vielem. Nur möchte ich im Moment Linux nicht aus den Augen verlieren, denn man(n) vergisst extrem schnell, wenn man's nicht anwendet.

Das ist mein Standpunkt. Und wenn du eine Idee für ein Projekt hast, lass es mich wissen. Das gilt auch für die anderen Leser.

Grüsse und nochmals Danke

hampa am :

@Dirk Auch Dir meine Dank für Deine Wortmeldung.

Ich denke, dass ich schon eher was mit dem Server machen möchte. Das hast du bestimmt aus den Fragen, die ich dir bereits gestellt habe, "herauslesen" können.

Der Desktop zu Hause muss bloss laufen. Ob die Fenster nun "schabbeln" oder nicht ist mir egal. Ist eh nur Ressourcenverschwendung. Es soll sogar Leute geben, die X als schon zu viel des Guten ansehen. ;-)

Shellprogrammierung. Dass ist ein sehr guter Vorschlag. Aber auch hier muss ich ein Problem vor Augen haben, dass es zu lösen gilt. Aber da "behindert" mich irgendwie meine Fantasie. ;-) Auch hier bin ich dankbar für Vorschläge.

Grüsse Hampa

Dirk Deimeke am :

Zuerst die Mailbenachrichtigung des Blogs funktioniert nicht ...

Wenn Du ein paar Aufgaben oder Buchempfehlungen in Richtung Shellprogrammierung möchtest, melde Dich ...

hampa am :

@Dirk Vielen Dank für den Hinweis. Komisch, entweder bist du der erste, der diese Funktion benutzt oder es funzt erst seit kurzem nicht mehr.

Ich als Admin erhalte jedenfalls Emails, wenn ein Kommentar eingeht. Ich werde mich darum kümmern.

Her mit den Aufgaben und Buchempfehlungen!!!!

Peter am :

Shellprogrammierung finde ich toll, auch wenn ich noch in den Anfängerschuhen steckt.

Versuch doch mal, einen CD-Server aufzusetzen, den Du via Samba auch der Win-Kiste zur Verfügung stellst.

Ich habe die Shellprogrammierung eingesetzt, um Aufgaben für meine Suchmaschine via cron Zeit-gesteuert ablaufen lassen zu können.

linuxbu.ch kann auch als Ausgangspunkt für verschiedene nützliche Ãœbungen dienen.

Vielleicht auch ein Ausflug in die VOIP-Welt? Kürzlich habe ich mit VirtualPC (gratis MS) eine trixbox (trixbox.org) aufgesetzt, damit ich übers LAN mit Softphones telefonieren konnte.

Kommentar schreiben

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Markdown-Formatierung erlaubt
Formular-Optionen