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Der Bär ist los

Baer.jpgIch kann kaum glauben, was ich in den Nachrichten zu sehen bekomme! Aber erstmal ganz von vorne.

Meister Petz ist zurück im Schweizer Nationalpark. Der Bär gilt in der Schweiz seit 100 Jahren als ausgerottet. Den letzten Bär erlegten am 1. September 1904 im Val S-charl bei Scuol im Unterengadin zwei einheimische Gämsjäger.

Am 27. Juli endeckte ein Forststudent aus Göttingen (D) am frühen Morgen, während Tierbeobachtungen, den Braunbären.

Mit dem Auftreten des Braunbären sind derzeit im Kanton Graubünden alle drei Grossraubtiere vertreten. Neben dem Bär im Engadin leben im Bündner Oberland (Surselva) seit Jahren Luchse. Ebenfall streift seit einiger Zeit im selben Gebiet ein Wolf umher.

Jetzt kommt aber der eigentliche Grund meines Beitrages.

Baer2.jpg Wie blöd ist die Menschheit eigentlich? Da sieht man Personen, die bis auf 50 Meter an den Bären herangehen, ja ihm teilweise sogar nachlaufen. Mit Kindern versteht sich. Der Bünder Jagdinspektor Georg Brosi sprach von «wahnsinnigen Annäherungsversuchen» mit hohem Risiko und fügt an: «So geht das nicht mehr lange gut.»

In der Nähe des Dorfes Tschierv hat der Bär bereits in Kalb gerissen. Klar, ein Verlust für den Bauern. Aber sicher ein zu verschmerzendes, da dieser "Schaden" ziemlich sicher vom Bund übernommen wird.

Auch der Tourismus profitiert vom Bären. Die Übernachtungen sind seit der ersten Sichtung um 30% angestiegen. Es gibt sogar schon die ersten "Bären-Menüs".

Wir können nur hoffen, dass bei diesen "wahnsinnigen" Beobachtungen niemand zu Schaden kommt.

Ich finds toll, dass der Bär wieder bei uns ist. Aber ums Himmels Willen, lasst doch dieses Tier in Frieden. Lasst es einfach in Ruhe Leben und durch die Wälder streifen. Die Vermarktung dieses Ereignisses geht mir sowas von gegen den Strich. Sorry, ich finds zum Kotzen. (tschuldigung)

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