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Lea's Baum des Lebens

Draussen wird es endlich Frühling. Hoffe ich wenigstens. Der Schnee schmilzt, der Boden taut. Und genau das ist der entscheidende Punkt.

Bei der Geburt unserer Tochter Lea vor bald fünf Monaten habe ich mir die Plazenta "einpacken" lassen. Ich habe sie im Tiefkühler eingefrohren, um sie im Frühling, der jetzt hoffentlich vor der Tür steht, unter einem Baum in unserem Garten zu vergraben.

In meiner Jugend habe ich einmal von diesem Brauch gehört oder gelesen. Damals habe ich mir geschworen, dass ich das, wenn ich auch einmal Vater werden sollte, auch machen werde.

So. Nun ist es bald soweit und ich bin auf der Suche nach dem "richtigen" Baum. Entweder wird es ein Apfelbau oder ein "kugelförmiger" Laubbaum. Da weiss ich leider noch nicht was für einen. Ausserdem muss ich noch abklären, wie die Baumhöhe im Verhältnis zur Nachbarschaft steht. ;-)

Die Bedeutung der Plazenta für das Leben des ungeborenen Kindes ist den Menschen seit je her bewusst. Davon zeugen zahlreiche Bräuche in den unterschiedlichsten Kulturkreisen. In Nepal nennt man die Plazenta "Freund des Kindes". Die Malayen betrachten sie als älteres Geschwisterkind und im Sudan gilt die Plazenta als geistiges Ebenbild des Kindes. Im Jemen lässt man die Plazenta für die Vögel auf dem Dach des Hauses liegen, damit die Liebe zwischen den jungen Eltern wächst. Sehr häufig findet man in Europa den Brauch, die Plazenta zu vergraben und an dieser Stelle einen Baum zu pflanzen: den Lebensbaum für das Kind.

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Kommentare

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bluetime am :

oh...sehr schön! das hätte ich auch gern getan, aber mir fehlte leider der platz für 3 bäume:-)

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