Hampas Blog

Irgendjemand in unserem Betrieb ist auf die glorreiche Idee gekommen, dass das Personal auf engerem Raum viel produktiver sei, da ja bekanntlich die Wege viel kürzer sind. Das Konzept nennt sich "Openspace" und nennt sich so, weil es auf einer riesigen Bürofläche keine eigentliche, räumliche Trennung gibt, ausser Korpusse, über die man sogar sitzend rüberschauen kann. Einfach toll! sag ich euch.

Wenn man der Intranetseite Glauben schenken darf, besteht das ganze Projekt ausschliesslich aus Vorteilen für den Arbeitnehmer. Nur kann ich leider keine entdecken. Aber vielleicht komme ich ja noch drauf. Also, dass die Firma etwas davon hat leuchtet mir ja schon ein. Aber das ist ein anderes Thema.

Gegen ein solches Konzept habe ich ja grundsätzlich nichts einzuwenden, ausser man plaziert uns Programmierer ausgerechnet zwischen zwei Sales-Teams (Verkäufer) die mehr oder weniger den ganzen Tag am Telefon hängen. Ich persönlich brauche wenigsten ein bisschen Ruhe fürs Programmieren.

Sämtliche Interventionen unsererseits wurden mit lapidaren Gründen "abgeschmettert" oder man ging überhaupt nicht auf unsere Vorschläge ein. (z.B. Schallschutzwände, Räumliche Trennung, usw.)

Hier ein kleine Müsterchen der Ablehnung der Schallschützwände:

"Wir (Die Projektleitung) werden in Zürich (unser Team arbeitet 120km von Zürich entfernt) im Grossraumbüro "Lärmbelastungsmessungen" durchführen. Dann entscheiden wir, ob bei ihnen Schallschutzmassnahmen angezeigt sind."

Ich musste es zwei-, nein dreimal lesen. Aber ich glaubs immer noch nicht. Auch glaube ich nicht, dass die uns in Zürich hören können.

Na ja, morgen ziehen wir um und harren der Dinge, die da auf uns zukommen. Wie immer halte ich euch auf dem Laufenden.