Yeti lebt!
Genau wie ein kleiner Yeti kam ich mir vergangenen Samstag vor, als ich eine neue, sportliche Aktivität ausprobiert habe.
Ich habe das "Schneeschuwandern" ausprobiert. Ein Arbeitskollege von mir, wollte seine Schneeschuhe verkaufen. Da ich das schon lange einmal probieren wollte, hat er mir diese Dinger vorbeigebracht.
Am Samstag Morgen hiess es für mich um 05.30h aufstehen. Ab in die Küche und Brote schmieren und genug Traubenzucker und Wasser in den Rucksack einpacken. Um 06.00h, draussen vor der Türe musste ich feststellen, das es noch Stockdunkel war und leicht schneite. Trotzdem machte ich mich auf in Richtung Wald. Die Schneeschuhe hatte ich auf den Rucksack gebunden, da im Dorf zuwenig Schnee liegt, um sie dort schon zu benutzen. (Würde auch Saublöd ausschauen 
) Nach 20 Minuten Marsch durch den verschneiten Wald, hatte ich endlich genug Schnee unter den Füssen um die "Teller" an die Füsse zu schnallen. Schon nach wenigen Metern war für mich klar. Wow! Tolle Sache. Obwohl man, trotz diesem Hilfsmittel, nach wie vor ca. 15 cm in der weissen Pracht versinkt und es ziemlich Kraft in den Beinen erfordert, macht es unheimlichen Spass. Es ist ein unglaubliches Gefühl von der Ruhe des Waldes umgeben zu sein, alleine mit sich und seinen Gedanken. Alles wirkt unberührt.
Ich muss dazu sagen, dass ich mich immer auf dem verschneiten Waldweg geblieben bin. Warum? Ganz klar, bei diesen Schneemengen (ca. 50 cm) benötigt das Wild unglaublich viel Energie um zu flüchten. Da ist es unverantwortlich kreuz und quer durch den Wald zu streifen, und die Tiere unnötig aufzuscheuchen. (Kleiner Seitenhieb an die Boarder die mitten durch die Wälder kurven.)
Nach zweieinhalb Stunden Aufstieg, nahm ich einen kleinen Imbiss zu mir und machte mich auf den Rückweg, da ich am Mittag zurücksein wollte. Mit der Absicht ein paar Fotos machen, packte ich auch den Fotoapparat ein, aber ausser Nebel war leider nicht viel zu sehen. Was soll's. Dann eben das nächste mal, denn ein nächstes Mal wird es bestimmt geben, weil die "Schneeschuhe-Lauferei" unheimlichen Spass macht und sie jetzt "meine" sind.
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Kommentare
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Regula Bersinger am :
Wow, Hampa, gratuliere;-). Tolle Sache. Jetzt müssten dich nur noch 3 kleine oder zumindest ein grosser Hund/e begleiten, nicht wahr;-)? Herzliche Grüsse Regula mit Shamu, Gipsy und Cosima die sehnlichst auf den Frühling warten...
hampas Blog » Blog Archive » “Yeti” war in Zanoppis am :
[...] Vor einer Woche Schneeschuhe gekauft und am Samstag schon die zweite Tour gemacht. Ich bin mit meiner Mutter zu unserer “Ferien-Residenz” aufgestiegen. Gestartet sind wir in Untervaz (589 m.ü.M.) und sind knapp 3 Stunden später auf 1203 m.ü.M. angekommen. Das hat mich einiges an Schweiss gekostet. Aber es war eine tolles Erlebnis. Unberührte Natur, Ruhe und viel, viel Schnee. Vor der Hütte haben wir immerhin noch 80cm “kaltes Weiss” gemessen. Kurz inspizierten wir das Haus Aussen und Innen. Schäden konnten wir keine feststellen. (Es gab schon Winter, wo der Schnee den Schornstein vom Dach gerissen hat) Wir nahmen einen kleinen Imbiss zu uns und kochten auf dem Holzherd einen Kaffee. Da die Quelle im Winter kein Wasser liefert, musste eine Pfanne Schnee es auch tun. Der Kaffee war köstlich und schön heiss. Nach einer Stunde “verbarrikadierten” wir das Maiensäss wieder “wintertauglich” und machten uns auf den Weg ins Tal. Die fünf Stunden Wanderung spühre ich heute noch in den Beinen, aber es hat sehr viel Spass gemacht. [...]